Die Nacht auf dem Pass war nass, aber wie immer wunderbar ruhig. Wir entscheiden uns, die alte historische gepflasterte Passstraße hinunter nach Airolo zu nehmen. Frei bis 3,5 Tonnen. Wunderbar ausgebaut und top zu fahren. Vor allem: Nix los. Erst am Ende kommt ein deutscher PKW zu einem Camper-Plausch. Wir nutzen die leere Straße und das Panorama für ein paar Bus-Bilder. Richtig cool!
Die Fahrt über die italienische Autobahn ist da eher eintönig. Wir sind vor dem Camper-Trick in Italien gewarnt. Hinter Mailand hupt uns ein Handwerker-Van an und der ältere Mann zeigt wild gestikulierend auf unsere Fahrertür. Torsten züchtet das Handy und filmt. Das soll angeblich helfen. Der Mann hupt aber weiter. Dann fällt uns ein: Könnte es sein, dass unser Tankdeckel noch offen ist. Mit Daumen hoch bedanken wir uns bei dem sehr netten Italiener, fahren die nächste Raststätte raus und klappen den Tankdeckel ein. Der Tankdeckel-Trick…
Vor Modena geht es dann südlich Richtung Garfagnana. 90 Kilometer in Serpentine hoch und runter. Die Landschaft ist satt grün, grün, grün. Traumhafte Laubwälder. Ein ganz schönes Gegurke durch die Hecke.
Ziel ist San Romano in Garfagnana auf einem Camping in der Nähe. Obwohl die Chefin heute frei hat, dürfen wir uns hinstellen. Der Platz ist lustig. Eine Mischung aus Serengeti-Park mit Fluß, Pool, Lounge und gleichzeitig wie in den Niederlanden. Der Platz ist fest in niederländischer Hand.
Sprinter Nacht 125 – San Romano in Garfagnana