Früh wollen wir los. Wetter sagt: Sonne! Haben uns eine Tour aus der Touri-Bikekarte zusammengebastelt. Fünf Minuten vor der Abfahrt spricht uns der Camping-Nachbar an. Sie sind gestern den Fimberpass gefahren. War toll und im Postbus war nichts los. Das Gebiet, was wir rausgesucht hatten ist eher Verliftet. Mmhh. Wir entscheiden uns spontan um. Heute: Fimberpass.
In der Gondel Ravaisch laden wir den Track runter. Oben angekommen sind wir super froh – das Skigebiet ist schon brutal. Wir können über die Flimssattelbahn und über den Schmugglertrail uns weiter von dem Brutalismus entfernen.
An der Zebrastraße entscheiden wir uns entgegen der Empfehlung unserer Nachbarn („nur Schinderei“) doch für die Varianten über das Zeblasjoch auf die Fuorcla Val Gronda. Das gefällt uns sehr. Es wird alpin und wir können die Lifte hinter uns lassen. Auch mit dem E-Bike ist nicht alles bergauf fahrbar. Der Trail hinab ist ein Surf.
Mit Blick auf die Heidelberger Hütte geht es dann noch einmal hoch zum Fimberpass (2.608 Meter). Von dort beginnt eine traumhafte, endlose Trail-Abfahrt, die zwar rotzig aber toll zu fahren ist. Die Aussicht ist grandios.
Unten Richtung Ramosch zieht es sich noch einmal durch einen wurzeligen, abschüssigen Wald. Die Abfahrt kommt uns von der Furcula Compatch sehr bekannt vor. Happy nehmen wir nach 2.600 Tiefenmeter und 800 Höhenmetern den Postbus zurück nach Scuol.
Sprinter Nacht 185 – Samnaun